Im Februar hatten wir in Michigan gefühlt die Apokalypse. Es gab für uns einen Snowday nach dem anderen und wir sind für circa 1 1/2 Wochen nicht in die Schule gegangen, sondern saßen nur zu Hause rum. Der halbe Monat war eine Katastrophe und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn in meinem Bezirk wurde “State of Emergency” (Kathastrophenzustand) ausgerufen. In meinem Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal sage, aber nach 2 Wochen nichts tun, er ich froh wieder in die Schule gehen zu können.
In all dem Chaos hatten wir außerdem unser Basketballfinale. Unser Team hat Districts gewonnen und das sogar im finalen Spiel gegen die Konkurrenzschule.
Die Stimmung war also ziemlich gut, denn diese Schule hatte vorher gegen uns im Football gewonnen.
Für mich gibt es in der Schule momentan nur noch ein Thema - Prom. In zwei Monaten ist es dann endlich soweit und alle meine Freunde fangen schon an Kleider zu kaufen. Man kann ja nicht früh genug anfangen oder am Ende trägt noch jemand dasselbe Kleid, was natürlich ein echtes Drama wäre. In all den Gesprächen über Prom, ging unser Snowcoming fast unter. Das ist der Valentinstagstanz an meiner Schule und er ist etwas kleiner als Homecoming. Trotzdem hat es wirklich wirklich Spaß gemacht und ich habe danach noch bei meiner Freundin übernachtet.
Ansonsten ist danach eigentlich nur der Alltag eingekehrt. Wir sind wieder im Schulalltag zurück und die Lehrer sind total gestreßt, weil ihnen 20 Tage fehlen. Die Schüler finden das momentan eher weniger dramatisch, werden dann aber wahrscheinlich einen Anfall kriegen, wenn die ganzen Tage im Juni nachgeholt werden müssen.
Und ich bin einfach nur dabei und sehe dem Chaos zu und denke mir dabei “Sweet America, Time of my life” 🇺🇸🇺🇸
